Wertstoffhof für Schlangenbad

Wertstoffhof für Schlangenbad Bisher hatten es die Schlangenbader einfach, ihren Bauschutt und Renovierungsabfall, Elektrokleingeräte und sonstige Wertstoffe umweltgerecht zu entsorgen. An 2 Wochentagen konnte man zum Wertstoffhof nach Bärstadt fahren, wenige Kilometer von zuhause entfernt.

Dieser Wertstoffhof wurde leider geschlossen und die Schlangenbader wurden aufgefordert, ihre Wertstoffe nach Orlen oder Eltville zu bringen.

Das ist für den Entsorger sicher vordergründig billiger – die Umweltbilanz für die gesamte Entsorgungskette verschlechtert sich aber beträchtlich, wenn jede*r Bürger*in mit seinem Fahrzeug – durch den halben Landkreis gondeln muss, bevor er seinen Abfall ordentlich entsorgen kann. Solch ein Vorgehen ist schlecht für das Klima und steigert die Gefahr, dass Baumaterialien in Wald und Feld wild abgelagert werden. Die Grünen in Schlangenbad fordern daher die Gemeinde auf, mit dem Kreisabfallbetrieb EAW über einen neuen Wertstoffhof in einem Schlangenbader Ortsteil zu verhandeln und falls erforderlich ein geeignetes Grundstück zur Verfügung zu stellen.

Liebenswerte Lebensmittel - von regionalen Erzeugern

Schweine, die im Matsch wühlen, glückliche Hühner und Kühe auf den Weiden, Obst und Gemüse ohne Pestizide ernähren uns nicht nur gesund, sondern erhalten auch unsere Kulturlandschaft.

Unverfälschte Produkte aus unserer ländlichen Region schmecken besser und ersparen lange Transportwege. Sie kommen frischer zu uns und befeuern nicht den Klimawandel.

Wissen, wo es herkommt

Viele regionale Anbieter erzeugen ihre Produkte nach Ökostandards, geben den Tieren Platz für Bewegung, frische Luft und gutes Futter. Um regionale Erzeuger und Konsumenten zu unterstützen, werden die GRÜNEN in Zukunft hier auf der Website über liebenswerte Lebensmittel in den Schlangenbader Ortsteilen informieren.

Wasser könnte knapp werden

Noch so ein Sommer und Schlangenbad muss sich auch über Wassernotstand Gedanken machen

„Wasser ist die Grundlage allen Lebens und unser Lebensmittel Nummer Eins. Vor allem unsere Süßwasserreservoire sind wertvolle Schätze, mit denen wir umsichtig und verantwortungsvoll umgehen sollten. Insbesondere die Grundwasserkörper und die Quellwässer bilden das Rückgrat unserer Wasserversorgung – für die Wirtschaft ebenso wie für jede Bürgerin und jeden Bürger.“

Dieser Auszug aus dem Grünen Plan von Bündnis90/DIE GRÜNEN für sauberes und bezahlbares Wasser klingt wie eine Binsenweisheit und müsste jedem Mann und jeder Frau direkt und sofort einleuchtend sein. Machen wir uns das aber immer bewusst, jeden Tag, zum Beispiel, wenn wir duschen oder unseren Garten bewässern? Wahrscheinlich nicht, denn Wasser scheint zu jedem Zeitpunkt unbegrenzt zur Verfügung zu stehen. Der tägliche Pro-Kopf-Wasserverbrauch betrug 2019 in Deutschland durchschnittlich 125 Liter. Die benötigte Wassernutzung für das Kochen ist dabei noch der kleinste Anteil am persönlichen Gesamtwasserverbrauch.

Während ein Teil unserer Schlangenbader Ortsteile ihren Wasserbedarf noch direkt aus Quellen der Eigenversorgung decken kann, sind andere inzwischen schon zu einem großen Teil auf die Zulieferung aus dem überörtlichen Verbundnetz angewiesen. Und das hat seinen Preis – nicht nur im Sinne eines Nutzungsentgeltes sondern auch, weil die Natur durch übermäßige Grundwasserförderungen im Hessischen Ried und auch im Vogelsberg leidet. Der Grundwasserspiegel sinkt seit Jahren merklich ab. Auch die Infiltration von aufbereitetem Rheinwasser in sensible Waldgebiete können die Waldschäden durch Grundwassersenkung im Hessischen Ried und anderswo nicht wirklich aufhalten. Die Baumwurzeln erreichen die so abgesenkten Grundwasservorkommen nicht mehr. Der Klimawandel durch heiße Sommer tut sein Übriges dazu. Durch die Übernutzung gerät der Wald also zunehmend unter Stress.

Ein kluges Management ist gefragt, weil die Natur uns ihre Grenzen aufzeigt.

Wenn wir uns bewusst machen, wie kostbar jeder Wassertropfen ist und wieviel Leben er spenden kann, dann geht man auch bewusster mit diesem „Lebensmittel“ um. Wasser darf nicht vergeudet werden.

Grüne fordern mehr Eigenverantwortung und mehr Bürgermitsprache beim Thema Wasser.


Die Gemeinde Schlangenbad ist eingebunden in den Wasserverband Oberer Rheingau zusammen mit Eltville, Oestrich-Winkel und Walluf. Dort findet die technische und kaufmännische Organisation rund um die Wasserlieferung statt. Wenn wir mitentscheiden möchten, dann müssen dort die Mitsprachemöglichkeiten genutzt werden.

Grüne fordern eine Sicherstellung der Eigenversorgung.

Der Wasseranschluss an das überörtliche Netz wurde vollzogen - gegen das Votum von Bündnis90/DIE GRÜNEN. Jedoch dürfen die örtlichen Brunnen und Quellen nicht unbeachtet bleiben. Die Eigennutzung muss ein entscheidendes Standbein sein für die Wasserversorgung hier vor Ort. Sie ist auszubauen, weil nur dadurch eine sichere und qualitativ hochwertige Versorgung garantiert werden kann. Die Zulieferung aus dem überörtlichen Netz wird in Zukunft schwieriger werden, weil der Klimawandel auch vor uns nicht haltmachen wird. Am Ende wird die Bereitstellung von Wasser für uns teurer werden, weil Wasser aus den überörtlichen Bezugsquellen bei anhaltender Trockenheit knapp wird. Wir werden dann froh sein, wenn wir auf unser eigenes Wasser zurückgreifen können.

Klimaschutz

Wenn wir unser Klima, unseren Wald und unsere Trink-Wasserversorgung und damit unsere gesamte lebenswerte Umwelt retten wollen, müssen wir sowohl bei der Energiewende als auch bei der Verkehrswende deutlich schneller und konsequenter voranschreiten als bisher.

Energiewende

Ohne Windkraft wird die Energiewende - nach derzeitigem Stand der Technik - nicht gelingen. Durch Blockadehaltung, auch hier vor Ort, muss diese Auseinandersetzung jetzt vor Gericht ausgetragen werden. Wir fordern, dass Schlangenbad seine Blockadehaltung aufgibt und den weiteren Ausbau der Windkraft konstruktiv begleitet.

Jeder, der Strom verbraucht, muss sich bewusst sein, dass wertvolle Ressourcen zur Herstellung benötigt werden. Sie müssen möglichst umweltschonend gewonnen und angemessen bezahlt werden. Im besten Fall stellt uns die Natur regenerative Energien zur Verfügung.

Wegducken oder mauern hilft nicht. Der zweite wichtige Baustein beim Ausbau der erneuerbaren Energien ist die Fotovoltaik (PV).

Hier kann unsere Kommune und könne unsere Bürger*innen erhelbliche Beiträge leisten. Dazu ist ein Beratunsangebot und eine enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dem "Kompetenzzentrum Eneuerbare Energien" (kee) https://www.kee-rtk.de/  erforderlich.

Unsere Gemeinde könnte auch selbst Dächer auf ihren Immobilien für die Fotovoltaik nutzen oder Bürgergemeinschaften zur Verfügung stellen.

Klimawandel sichtbar im Schlangenbader Wald

GRÜNE fordern zukünftig ökologische über ökonomische Wirtschaftsaspekte zu stellen

Der Klimawandel ist ein globales Problem und geht uns alle an.

Die Auswirkungen sind weltweit sichtbar – nicht nur durch die Bilder der verheerenden Waldbrände am Amazonas. Auch das Waldsterben in Schlangenbad führt uns allen vor Augen, was passiert, wenn Erderwärmung, Wassermangel und Extremereignisse das Tor öffnen für massiven Schädlingsbefall.

Der Schlangenbader Wald wurde in den vergangenen Jahrzehnten in eine nachhaltige und naturgemäße Forstwirtschaft überführt und nach FSC zertifiziert. Somit konnte eine gewisse Stabilität und Widerstandskraft aufgebaut werden. Doch die Ereignisse, beginnend mit dem Sturm in 2017 und den folgenden trocken-heißen Jahren wirkten derart zerstörerisch auf die heimischen Bäume, dass trotz guter Voraussetzungen viele nicht überleben konnten. Der Schaden ist so immens, dass es weder reichen wird, abzuwarten und alles sich selbst zu überlassen, noch nur einzelne Bäume nachzupflanzen. Genauso falsch wäre es, im Hauruck-Verfahren alles wieder zu bepflanzen. Zumal geeignete und zugelassene Sorten zur Aufforstung nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen werden.

Flankierend dazu muss eine effiziente Jagd endlich für reduzierte Wildbestände sorgen, die dem Biotop angepasst sind. Sonst haben weder Naturverjüngung noch teure Pflanzungen eine Chance zu einem gesunden Mischwald heranzuwachsen.

Wir brauchen einen Masterplan zu Wiederbewaldung unserer Forstflächen, der nach sorgfältiger Prüfung für jeden einzelnen Standort festlegt, wo vorhandene Naturverjüngung für den Zukunftswald übernommen werden kann, bzw. wo diese Verjüngung mit Mischbaumarten ergänzt werden muss. Wo auf größeren Kahlflächen zumindest ein Grundgerüst aus gepflanzten Bäumen eingebracht werden muss, bevor die Konkurrezflora, z.B. Brombeeren, eine Wiederbewaldung für Jahrzehnte verzögert. Oder wo gar ein Baumartenwechsel stattfinden muss, weil die Gefahr besteht, dass eine massiv und dominant aufkommende Fichten-Naturverjüngung uns wieder einen reinen Fichten-Bestand beschert, der dem Klimawandel nicht gewachsen sein wird.

Daneben ist es erforderlich, die Waldbestände, die dem Klimawandel bisher getrotzt haben, jetzt NICHT verstärkt zu nutzen, um zu versuchen, den Ertragsausfall in den abgestorbenen Waldteilen auszugleichen.

Doch die aktuelle Situation bietet auch Chancen – Chancen für Artenvielfalt und einen Paradigmenwechsel weg von einem Wald, bei dem wirtschaftliche Überlegungen noch zu sehr im Vordergrund stehen, hin zu einem Wald für Natur- und Trinkwasserschutz, für Frischluft und als Erholungsraum. Und einem Wald, der erst in zweiter Linie den wertvollen Rohstoff Holz zur Verfügung stellt.

Die GRÜNEN fordern deshalb:

  • Den begonnenen Weg hin zu einem klimastabilen Dauerwald konsequent fortzusetzen.
     
  • Vorhandene Waldbestände nur sehr behutsam und keinesfalls über dem Zuwachs der alten Bäume zu nutzen, und zwar so, dass immer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bäumen aller Stärkeklassen auf der Fläche vorhanden ist.
     
  • Entstandene Kahlflächen nach Möglichkeit über eine natürliche Verjüngung wieder zu bewalden und • Zukünftig ökologische über ökonomische Wald-Wirtschafts-Ziele zu stellen.

Torschlusspanik bei der CDU wg. Windkraft (Februar 2011)

CDU kippt mit knapper Zufallsmehrheit einen Beschluss der Gemeindevertretung zur Einrichtung vom Vorranggebieten für Windkraft.

Hier finden Sie weitere Informationen
und die Rede unsereres Gemeindevertreters Klaus Stolpp

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GRÜNE für Moratorium in Sachen Windkraft (Mai 2010)

Wir müssen leider feststellen, dass es uns nicht gelungen ist eine breite Mehrheit der Schlangenbader Bevölkerung davon zu überzeugen, dass es sinnvoll ist, auf Schlangenbader Gemeindegebiet Windkraftanlagen zu installieren. Wir werden dieses Ziel deshalb in dieser und der nächsten Legislaturperiode nicht weiter verfolgen.

Lesen Sie hier unsere Presseerklärung dazu

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Gemeindevertretung will Windkraft ermöglichen (Oktober 2009)

Auf Antrag der GRÜNEN hat die Gemeindevertretung von Schlangenbad am 7.10.09 beschlossen, die Regionalversammlung aufzufordern, in den Regionalplan ein Vorranggebiet für Windkraft aufzunehmen.

Die Flächen liegen in der Gemarkung Schlangenbad-Bärstadt im Bereich der B260 und auf dem Hundskopf und würden es ermöglichen fünf Windräder aufzustellen.

Windkraft für Schlangenbad (März 2009)

GRÜNE wollen sauberen und billigen Strom für Schlangenbader Bürgerinnen und Bürger.
Lesen Sie hier unsere Presseerklärung

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